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09.02.2024 18:41

Exkursion zum landwirtschaftlichen Betrieb mit Schwerpunkt Milchviehhaltung Wölbert in Beulich

Wir, die Klasse 9a, begaben uns am 18.06.2023, zum Bauernhof Wiesenhof in Beulich. Das Treffen erfolgte wie vorher abgesprochen am Emmelshausener Bahnhof und nach einem kleinen Missverständnis mit dem Busfahrer, wo er denn jetzt halten solle, kamen wir dennoch heile am Eingang des Hofes an. Doch bevor es mit der Rundtour losgehen konnte, machten meine Klassenkameraden und ich uns Namensschilder, damit Herr Wölbert, unser Ansprechpartner, uns bei möglichen Fragen oder Anweisungen beim Namen nennen konnte. Als dann schließlich alle Anwesenden ihr Gepäck in einer kleinen Hütte abgestellt hatten, konnte es losgehen.
Den Anfang der Tour machte eine der größten Hallen des Bauernhofes, wo größtenteils Heu und Anhänger für Traktoren gelagert wurden. Das, was meine Klassenkameraden am meisten gefreut hat, war ein kleines Abteil der Halle, wo sich die Kälber des Hofes aufhielten. Nachdem die Jungs stolz verkündeten, eins der männlichen Kälber „Kevin“ getauft zu haben, wurde die Tour fortgeführt.
Wir wurden nun zu einem Platz geführt, wo zu unserer Linken eine Scheune mit Traktoren stand und zu unserer Rechten eine gewaltige Ansammlung von Kraftfutter unter einer Plane vor Wind und Wetter geschützt wird. Anschließend führte uns Herr Wölbert zu vorbereiteten Eimern und Schälchen, gefüllt mit den verschiedensten Getreidearten. Dort wurde die erste Fragestunde eröffnet und keine Frage blieb unbeantwortet. Nachdem unser Wissensdurst vorerst gestillt war, machten wir uns auf den Weg zum Herzen des Bauernhofs: Dem Stall.
Dort erklärte Herr Wölbert uns z. B., dass eine Kuh um die 400kg wiegt und um die 40-70 Liter Wasser täglich trinkt. Der rund 100 Meter lange Stall beherbergt mehr als 150 Kühe und manche meiner Kameraden waren gewillt, diverse Kühe zu streicheln oder anderweitig mit ihnen zu interagieren.
Unser nächster Halt war ein kleiner Nebenraum der Scheune wo sich zwei Maschinen befanden, welche dazu verwendet werden, die Kühe, die es nötig haben, zu melken. Jedoch war der Raum zu klein, als das wir alle gleichzeitig hineingepasst hätten. Also wurden wir in zwei gleichgroße Gruppen mit je einer Lehrkraft eingeteilt, um uns den Melkvorgang einmal genauer anzuschauen zu können. Hier wurde uns gesagt, dass es mal leichter und mal schwieriger sein kann, die Maschine ihre Arbeit verrichten zu lassen. Meistens gehen die Kühe von alleine in den Bereich mit der Apparatur. Für die Einzelfälle, die nicht freiwillig hineingehen wollen, treibt der Bauer persönlich die Kühe dort hin. Damit das noch schneller und einfacher vonstattengeht, wird ein sogenanntes Bonbon, etwas Kraftfutter, in eine Schale gelegt, um die Kuh hineinzulocken.
Als beide Gruppen fertig waren, wurden wir in einen Raum geführt, in dem die Milch in riesigen Tanks aufbewahrt wurden. Die Edelstahltanks, in die mehrere 100 Liter Milch passen, werden regelmäßig auf Schadstoffe oder anderweitige Unreinheiten geprüft, bevor die Milch abgepumpt und verkauft wird. Falls sich in der Milch Unreinheiten befinden sollten, kann es zu einem Geldverlust eines 4-stelligen Betrags kommen und die nun unbrauchbare Milch muss entsorgt werden.
Herr Wölbert hat zum Abschluss der Tour ein Modell eines Euters bereitgestellt und uns beigebracht, wie man eine Kuh per Hand melkt.
Da uns noch ein wenig Zeit vor der Heimreise blieb, wurde es uns gestattet, sich nochmal auf dem Hof umzusehen und verbleibende Fragen zu stellen.
Die Heimkehr verlief ohne große Probleme und sowohl Schüler als auch die Lehrkräfte kamen wieder sicher in Emmelshausen an. Mika Kruse